Erscheinungsbild
Während die kleinsten Milben nur eine Größe von etwa 0,1 mm aufweisen, zählen die größten zu den Zecken, welche im vollgesogenen Zustand bis zu 3 cm erreichen können. Milben gehören zu den Spinnentieren und besitzen daher 8 Beine.
Lebensweise/Ernährung
Milben sind nicht besonders schnell und benutzen daher häufig andere Tiere, wie beispielsweise Insekten, als Transportmittel.
Die Waldzecke, auch Holzbock genannt, lässt sich von Gräsern, Sträuchern usw. auf das Wirtstier fallen, beißt sich fest, saugt das Blut und lässt sich vollgesogen nach etwa 5 – 7 Tagen vom Wirt herunterfallen.
Hühnermilben siedeln sich dagegen vorwiegend in Geflügelställen an. Als Schlupfwinkel dienen ihnen Legenester, Risse, Fugen und Ritzen in Stalldecken und Wänden. Nachts kommen sie hervor und saugen das Blut eines Wirtes.
Verursachter Schaden
Hausmilben und Hausstaubmilben überziehen die Wände und Polstermöbel in Wohnungen und Lagerräumen mit einem staubartigen, schmutzig-weißen Belag, der Asthma und Hauterkrankungen hervorrufen aber auch die sogenannte “Hausstaubmilben-Allergie“ verursachen kann.
Überdies können Milben als Vorratsschädlinge in Mehl- oder Getreidelagern auftreten. Grabmilben bohren Gänge in die Haut ihres Wirts und legen dort ihre Eier ab. Das verursacht bei dem Betroffenen starken Juckreiz und Krustenbildung. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven erzeugen beim Menschen das Krankheitsbild der Krätze, bei Tieren die Räude.
Zecken, wie beispielsweise der Holzbock, saugen Blut an Reptilien, Vögeln, Säugetieren und Menschen. Der Einstich ist zwar kaum spürbar, jedoch kommt es zu Schwellungen, welche mit starkem Juckreiz verbunden sind.
Hühnermilben können die Aufzucht, Mast- und Legeleistung des Geflügels stark beeinträchtigen. Wie auch andere Milbenarten dringen sie bei Nahrungsmangel auch in Wohnungen ein und befallen den Menschen.
Darüber hinaus stellen Milben auch Überträger von Krankheiten dar.
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