Erscheinungsbild
Zu den tierischen Holzschädlingen gehören beispielsweise einige Bockkäfer, wie der Hausbock, oder auch Nagekäfer (Anobien), wie der sogenannte “Holzwurm“.
Der Hausbock wird in der Umgangssprache (fälschlicherweise) oft auch als “Holzbock“ bezeichnet. Der ausgewachsene Käfer kann zwischen 8 und 22 mm groß werden und besitzt einen verhältnismäßig flachen, braun bis schwarz gefärbten Körper mit feiner grauer Behaarung.
Die ausgewachsenen Nagekäfer werden nur etwa 2,5 bis 5 mm lang und weisen einen eher gedrungenen, meist dunkelbraun gefärbten Körper auf.
Lebensweise/Ernährung
Der ausgewachsene Hausbock selbst besitzt nur eine sehr kurze Lebensspanne (ca. 4 Wochen) und nimmt in dieser Zeit keine Nahrung auf. Nach dem Schlüpfen sucht er einen passenden Sexualpartner und einen geeigneten Ort für die Eiablage, wobei er sich u.a. daran orientiert, welches Holz die besten Entwicklungsmöglichkeiten für die Nachkommen bietet. Es werden etwa 6 bis 8 Gelege mit ca. 50 Eiern angelegt. Anschließend sterben beide Käfer. Aus dem in Holzspalten und Rissen abgelegten Ei schlüpft die Larve und frisst sich durch das Holz. Die Dauer der Entwicklung der Larve ist stark von verschiedenen Faktoren abhängig, wie Eiweißgehalt, Feuchte, Temperatur und Art des Holzes, und kann zwischen 4 und 18 Jahren betragen.
Die Entwicklung der Nagekäferlarven verläuft in ähnlicher Weise wie die der Hausbocklarven, sie dauert allerdings mit 1 bis 8 Jahre etwas weniger lang.
Verursachter Schaden
Der Hausbock zählt zu den gefährlichsten aller Holzschädlinge. Er ist in der Lage innerhalb relativ kurzer Zeit verbautes Holz stark zu beschädigen. Der Befall konzentriert sich dabei im Wesentlichen auf Dachstühle und Holzhäuser und bleibt oft sehr lange Zeit unentdeckt, da außer ovalen Ausflugslöchern von etwa 4 - 7 mm Größe ein Befall rein äußerlich nicht festzustellen ist.
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